- Palmenroller
- Pạl|men|rol|ler 〈m. 3; Zool.〉 Angehöriger einer Gattung der Schleichkatzen von marderähnl. Gestalt, nächtlich aktiver Allesfresser: Paradoxurus; Sy Rollmarder
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Palmenroller,Paradoxurinae, Unterfamilie der Schleichkatzen mit acht hauskatzen- bis fuchsgroßen Arten in sechs Gattungen; alle Palmenroller sind nachtaktive Baumtiere und durchweg Allesfresser mit einer Vorliebe für Früchte. Bis auf den Pardelroller sind alle Arten in Süd- und Südostasien beheimatet. Bekannteste Gattung sind die Palmenroller im engeren Sinn (Musangs, Paradoxurus) mit drei etwa 45-55 cm körperlangen Arten, deren häufigste, der Fleckenmusang (Malaiischer Palmenroller, Paradoxurus hermaphroditus), ein gelblich graues Fell mit dunklen Streifen oder Fleckenreihen auf dem Rumpf und mit heller Kopfzeichnung hat. Ein ausgezeichneter Kletterer ist der in Asien weit verbreitete Larvenroller (Paguma larvata), dessen Name von der maskenartigen, schwarzweißen Gesichtszeichnung herrührt. Der Binturong (Arctictis binturong) erinnert eher an einen kleinen Bären als an eine Schleichkatze; auch er ist ein guter Kletterer, wobei er seinen Greifschwanz zum Sichern und Balancieren einsetzt. Einziger afrikanischer Vertreter der Palmenroller ist der Pardelroller (Nandinia binotata), der nicht nur geographisch, sondern auch aufgrund morphologischer Merkmale etwas abseits der untereinander eng verwandten asiatischen Arten steht. Er ist ginsterkatzenähnlich mit wolligem, braunem Fell, das dunkle Flecken am Rumpf und drei dunkle Querstreifen am Nacken trägt. Der Pardelroller ist im gesamten afrikanischen Regenwald und den angrenzenden Waldgebieten verbreitet.* * *
Pạl|men|rol|ler, der: südasiatische Schleichkatze mit bräunlichem, dunkel gezeichnetem Fell, die am Tage zusammengerollt auf Palmen schläft.
Universal-Lexikon. 2012.